Nachdem wir im letzten Artikel des Desktop ordentlich aufgeräumt haben können wir jetzt ein Hintergrundbild auswählen. Als Servicetechniker bekommt man regelmäßig Augenkrebs. Jeder PC und jedes Laptop, das in die Reparatur kommt, birgt immer wieder eine mehr oder weniger tolle Überraschung mit sich. Das Hintergrundbild des Windows Desktops.
Von grellen Mosaiken bis hin zu den meist üblichen Familienbildern, hier sind immer wieder tolle Motive zu sehen. Sogar Aktbilder kommen einem da ab und an mal unter.
Solche Fotos haben auf einem Desktop natürlich nichts zu suchen, das sollte eigentlich selbsterklärend sein. Dennoch scheinen viele den Windows Desktop mit einem Bilderrahmen zu verwechseln. Aber mal ganz ehrlich, was nutzt uns denn das wunderschönste Familienfoto auf dem Desktop, wenn wir Word geöffnet haben? Wäre es nicht schöner, das Foto professionell drucken zu lassen und es dann in einem schönen Bilderrahmen auf dem Schreibtisch zu stellen? Davon, dass man die Icon-Beschriftungen oftmals nicht lesen kann, haben wir noch gar nicht gesprochen.
Der Desktop-Hintergrund sollte schlicht sein, gedämpfte Farben und wenn Sie das Bild schon mal sehen sollte es Ruhe ausstrahlen. Am besten natürlich einfach nur eine Farbe. Aber das ist dann doch etwas langweilig. Schöne Beispiele findet man schnell, wenn man die Bing-Bildersuche mit dem Suchwort “Schlichter Desktop Hintergrund” füttert.
Auf einem schlichten Hintergrund sind Icons zum einen viel besser zu erkennen, zum anderen leichter anzuordnen. Die gerade für die Arbeit benötigten Icons können sauber und ordentlich auf dem Desktop angeordnet werden und sind jederzeit schnell und übersichtlich abrufbar. Das ist auf knallbunten Hintergründen oder farbenfrohen Familienfotos oft nicht der Fall und schnelles Arbeiten nahezu unmöglich.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass man weniger abgelenkt wird, denn wer denkt denn noch an die Arbeit, wenn bei jedem Schließen von Word, die sonnige Küste Kretas auf dem Bildschirm erscheint. Für Firmen empfehlen wir auch immer Desktop Hintergründe im Corporate Design. Dies bietet zusätzlich den Vorteil, dass sich die verschiedene Mitarbeiter schnell auf neuen Arbeitsplätzen zurechtfinden.
Die Desktop-Hintergründe lassen sich durch leichte Farbänderungen oder Linien in verschiedene Bereiche aufteilen, so können Dateien, die gerade in Bearbeitung sind, z. B. verschiedenen Arbeitsbereichen oder Status zugeordnet werden.
Eine kleine Auswahl möglicher Desktophintergründe die durchaus noch gut zu verwenden sind
Die Hintergründe, oder auch Wallpaper, wie man neudeutsch sagt, sind sicher nicht Jedermanns Sache, aber sie dienen auch nur als Beispiel, wie ein Hintergrund aussehen kann, um nicht schon mit der Anordnung von 5 oder 6 Icons total chaotisch zu wirken.
Hintergundbild unter Windows einstellen
Einstellen kann man den Hintergrund sehr einfach. Laden Sie das Bild ihrer Wahl aus dem Internet runter und speichern Sie es im Ordner Bilder (am besten hier gleich einen Ordner Wallpaper oder Hintergründe anlegen). Danach öffnen Sie den Ordner und klicken mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Bild. Im aufklappenden Kontextmenü wählen Sie dann den Eintrag “Als Desktophintergrund festlegen”. Das war es dann auch schon.
Vorschau
Jetzt müssen Sie noch ein wenig durchhalten, bis Sie endlich wieder Icons auf ihrem Desktop platzieren dürfen. Erfreuen Sie sich an Ihrem schönen schlichten Hintergrundbild. Im Idealfall sitzen Sie jetzt eh schon viel lieber am PC.
Im nächsten Artikel geht es dann darum Programme richtig anzuordnen, und vor allem, das Vermeiden von Programmicons auf dem Desktop.